Derzeit bin ich nochmehr als üblich eingespannt im wirklichen Leben, da zwei Grossprojekte meher und mehr Aufmerksamkeit beanspruchen. So war der Oktober zwar reich an Ereignissen, wie einem Go Live unserer Business Software in Neuseeland und einem lange ersehnten echten, physischem Workshop in Milano, aber arm an Fotografie. Daher habe ich dieses mal im Archiv gestöbert und die folgenden Herbstbilder gefunden.

Obwohl das Wetter im Moment ausgesprochen erfreulich ist, mit farbigen Sonnenuntergängen und klaren Ausssichten in die Berge, entschied ich mich aus irgendeinem Grund, die Stereotypen des Herbstes anzusprechen: eine Periode mystischer Nebel, störende Illusionen in der Einsamkeit, vage Erscheinungen in der Stille.

Ein Pfad, der ins nirgendwo führt

Ein einsamer Fels, bedeckt mit Moosen, Flechten und Gräsern

Junge Bäume, die aus dem Nebel hervorkriechen

Eine merkwürdige Komposition von Baumstrünken, Felsen und Büschen

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben Licht war,
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkle kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist einsam sein.
Kein Mensch kennt den anderen,
Jeder ist allein.

Herrmann Hesse, Im Nebel, November 1905