Blütenblätter auf dem Wasser, eben noch als Blüte am Strauch, umschwirrt von Bienen, angenehm duftent die Umgebung berauschend, im Zusammenspiel mit anderen Gleichen die Staubgefässe und Stempel beschützend und ein zartes Kunstwerk aus Zellen formend. Nun entwurzelt von einer frischen Brise, dahin – treibend auf dem Wasser einem unbekannten Ziel entgegen. Vergangen aller Duft, alle Schönheit nur noch ahnend, dem Vergehen zueilend. Und doch – aus der vergangenen Zier wird neues Leben sich einst durch neuen Samen verbreiten, der auch als solcher wieder vergeht und durch sein Vergehen Neues hervorbringt. So wohnt jedem Ende auch ein neuer Anfang inne.
Es gibt ein Bleiben im Gehen, ein Gewinnen im Verlieren, im Ende einen Neuanfang.
Japanische Weisheit