Mein ältester Freund Sylvain und seine Frau Fabienne führen die Pension „Le Nid d’Omer“ mit einem kleinen Ferienhaus in der Bretagne. Dazu gehören noch den Hund Ulys und die Katze Thaly. Die Unterkunft liegt ca. 50 km nordwestlich von Nantes im kleinen Ort St. Omer de Blain, am Kanal Nantes a Brest. Es ist ein kleiner, ruhiger Ort, abseits der grossen Touristenströme, perfekt zum entspannen. Wir hatten uns dort für eine Woche eingemietet und Touren in der Umgebung gemacht. es war nicht die klassische Bretagne Tour, die hatten wir bereits vor zehn Jahren gemacht. Viel mehr haben wir die nähere Umgebung erkundet, da wir dann auch mit unseren lieben Gastgebern Zeit verbringen wollten.

Ein erster Ausflug führt uns zum Fotofestival von La Gacilly (u.a. mit Beiträgen von Ulla Lohman) und in den Ort Rochefort-en-Terre.

Es ist nur ein kurzer Spaziergang vom Nid d’Omer zum Kanal. Dort kann man über den Deich von Schleuse zu Schleuse spazieren oder radeln.

Eine Wanderung im Ort St. Dolnay durch den Kiefernwald und Heide, vorbei an Höfen mit Solar Energiestationen.

Wenn man die Bretagne durchreist, muss man wohl auch ans Meer. Wir entscheiden uns für den Badeort Le Croisic mit den Muschelsuchern bei Ebbe, den Umkleidehäuschen, den schönen Villen an der Küste. Ganz nah sind auch die Salzfelder der Guerande, Leider sind durhc den vielen regen in diesem Sommer keine Felder für die Salzernte bereit.

„Wir werden nicht als Bretonen geboren, wir werden Bretonen wenn wir dem Wind lauschen, dem Lied der Zweige, dem Lied der Menschen und des Meeres“

Xavier Grall, bretonischer Schriftsteller und Dichter, 1930 – 1981

„On ne naît pas Breton, on le devient, à l’écoute du vent, du chant des branches, du chant des hommes et de la mer“
Xavier Grall Écrivain et poète breton 1930-1981